Eine Ära geht zu Ende im Klärwerk Irschenberg

Schmid HansIn Irschenberg ist Hans Schmid beliebt und für viele quasi eine Institution. Nun wurde der Klärwärter nach 22 Dienstjahren von Bürgermeister Klaus Meixner, den Kolleginnen und Kollegen des Klärwerks, des Bauhofs und der Verwaltung in die Altersteilzeit verabschiedet. 

 

In den vergangenen zwei Jahrzehnten kümmerte er sich mit Sorgfalt, Sachverstand und der für ihn charakteristischen ruhigen, bescheidenen Art um die Kläranlagen mit ihren Kanalleitungen und Pumpstationen in Irschenberg und Radthal sowie die Pflanzenkläranlage in Niklasreuth.  Unzählige große Bauprojekte im Gewerbegebiet Salzhub, im Neubaugebiet Pfarrleiten sowie der Umbau der Kläranlage in Niklasreuth wurden in seiner Dienstzeit realisiert. In seinen Zuständigkeitsbereich fielen die ständige Kontrolle und Verbesserung des Kanalleitungsnetzes, sämtliche Maßnahme zur Verbesserung der Abwasserklärung in Irschenberg, der Neubau der Abwasserdruckleitung der Pumpstation in Wendling genauso wie der Bau von Regenwasserentlastungskanälen. Der 1. Bürgermeister der Gemeinde lobte ihn zum Abschied: „Hans Schmid war die letzten Jahre immer für das Klärwerk da und war sich für nichts zu schade. Dafür gebühren ihm großer Dank und Anerkennung.“

 

Bis zuletzt hatte Schmid noch seine Erfahrung in den Planungsprozess für den anstehenden Neubau der Kläranlage eingebracht, den er von Anfang an begleitete. Dass die Kläranlage aus dem Jahr 1980 bis heute zuverlässig ihren Dienst getan hat, ist auch seiner akribischen Arbeitsweise und des ständigen Bereitschaftsdienstes zu verdanken. Dazu sagte der scheidende Klärwärter: „Der Druck gerade in den Anfangsjahren war besonders groß, in denen ich eine lange Zeit allein arbeitete - Tag und Nacht auch am Wochenende. Ich war immer auf dem Sprung, wenn sich schwarze Wolken am Himmel türmten. Da kam unsere Familie etwas zu kurz.“ Umso mehr freut sich der 62-jährige auf die kommende Zeit, in der der Vater von zwei Töchtern, mehr Zeit mit seinen bald zwei Enkeln und der Familie verbringen kann. 

 

Bild: Gemeinde Irschenberg,  Text: Florian Lintz, bfl-relations.de