Genusskisterl der Öko-Modellregion

Genusskisterl der Öko-Modellregion

 

Das Genusskisterl

der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland

 

  • Die neue Geschenkidee im Landkreis Miesbach
  • Regional und nachhaltig
  • Weitere Einzelhändler gesucht

 

Als Dankeschön oder zu einem besonderen Anlass verschenken die Gemeinden des Landkreises Miesbach, das Landratsamt Miesbach und die Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach mbH ab sofort das „Genusskisterl der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland“. Statt eines Geschenkkorbs mit beliebigen Produkten werden nun kleine Holzkisten mit regionalen und bio-regionalen Produkten befüllt und verschenkt. Besonders dabei ist: Nicht nur der Inhalt der Kisterl stammt aus der Region, auch die Kisterl selbst wurden in der Region gefertigt und veredelt.

 

Stephanie Stiller, Öko-Modellregionsmanagerin Miesbacher Oberland: „Wir haben bei der Planung nicht nur an die Lebensmittel gedacht, sondern wollten ein rundes nachhaltiges Konzept. Die Produkte im Kisterl sind genauso in der Region entstanden, wie das Kisterl selbst und neben der Regionalität wollten wir auch den sozialen Aspekt berücksichtigen.“

 

Knapp 20 Händler und Direktvermarkter, darunter machtSINN in Holzkirchen und die Naturkäserei TegernseerLand in Kreuth, im Landkreis stellen das Genusskisterl für die Gemeinden komplett fertig zusammen, weitere zehn Direktvermarkter bieten passende Spezialitäten zum Selberfüllen an. Die Liste der Anbieter finden Sie hier und im Anhang. Wichitg dabei ist: Das Kisterl wird immer nach den Vorgaben der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland (ÖMR) mit regionalen Produkten befüllt: mindestens 50 % bio-regionale Lebensmittel, der Rest darf mit hochwertigen regionalen Produkten aufgefüllt werden. Die Kisterl aus heimischem Holz wurden in der Schreinerei der Oberlandwerkstätten gefertigt. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden die Holzkisterl von den Beschenkten wieder zurückgegeben und können wiederverwendet werden.

 

Auch Privatpersonen können bereits jetzt im machtSINN in Holzkirchen, bei Feinkost Sollacher in Rottach Egern und in den Tegernsee Arkaden in Tegernsee ein Kisterl zum Verschenken leihen und mit Waren im Wert von mindenstens 20 Euro füllen lassen. Weitere Einzelhändler, die Interesse haben mitzumachen, können sich gerne bei der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland melden.

 

Wie entstand die Idee?

ÖMR-Managerin Stephanie Stiller: „In der Vergangenheit habe ich immer wieder Presseberichte gesehen, wo Kommunalpolitiker ein Präsent anlässlich eines Jubiläums oder als Dankeschön überreichten. Auf den Fotos waren Geschenkkörbe mit meist nicht-regionalen Markenprodukten zu sehen. Ich dachte mir, dass es doch viel schöner wäre in der Öko-Modellregion auch Produkte aus der Region zu verschenken. Wir haben so viele hochwertige Bio-Lebensmittel und besondere Produkte regionaler Hersteller! Da freut sich jeder: die Beschenkten, die Schenkenden und die Produzenten.“

 

Wie funktioniert das mit den Kisten?

ÖMR-Managerin Stephanie Stiller: „Mit der Möglichkeit, die Kisterl individuell zu bestücken mit Produkten der Anbieter in den jeweiligen Gemeinden, können die Kommunen ihre Erzeuger vor Ort unterstützen. Einzige Voraussetzung: 50% Bioprodukte, möglichst aus der Region, die restlichen 50% dürfen mit nicht-bio-zertifizierten, hochwertigen regionalen Produkten aufgefüllt werden. Die ÖMR hat die Holzkisten bestellt, mit einem Rückgabehinweis versehen und an die Kommunen ausgeliefert. Außerdem berät und unterstützt sie die Kommunen bei Bedarf bei der Auswahl der Produkte. Der Beschenkte gibt seine Kiste wieder zurück und sie kann wieder verwendet werden.“

 

Was soll mit dem Genusskisterl erreicht werden?

Kathleen Ellmeier, die das Projekt als Mitarbeiterin der ÖMR federführend umgesetzt hat: „Die Mandatsträger haben damit die Möglichkeit sich öffentlich für die Verwendung von regionalen Bio-Lebensmittel zu positionieren und unterstützen auch unsere bäuerlichen Familienbetriebe. Die Bürgermeister und der Landrat sind damit Vorbilder für die Gesellschaft, denn Bio-Lebensmittel aus der Region liegen voll im Trend und sollten auch auf dieser sehr sichtbaren Ebene vermehrt verwendet werden. Unser Ziel ist es, dass weitere Menschen dem Folgen sollen, so können im nächsten Schritt weitere Einzelhändler, Unternehmen und Vereine die Kiste anbieten bzw. verschenken.“

 

Woher stammen die Holzkisten?

ÖMR-Managerin Stephanie Stiller: „Wir wollten ein rundum wertiges Produkt erstellen. Zum Geschenk gehört eben auch die Verpackung. Die Bürgermeister und der Landrat haben sich daher auf Vorschlag der ÖMR dazu entschieden, die Kisten bei den Oberlandwerkstätten herstellen zu lassen. Das Kisterl wurde aus regionalem Holz gefertigt und ist wiederverwendbar und entspricht damit auch absolut dem Trend der Zeit in puncto

Nachhaltigkeit.“

 

Genusskisterl der ÖkoModellregion Grüne Woche Genusskisterl der Öko-Modellregion

Voller Freude übergaben Stephanie Stiller (l.) und Kathleen Ellmeier (r.) das erste Genusskisterl der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland im Januar 2020 an Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Foto: ÖMR

Das Genusskisterl sommerlich befüllt. Foto: ÖMR

 

 

Allgemein über die Öko-Modellregion

In der Öko-Modellregion Miesbacher Oberland arbeiten alle 17 Gemeinden des Landkreises, Landwirte, Verarbeiter und Verbraucher zusammen, um den ökologischen Landbau in der Region voranzubringen.

Die Öko-Modellregions­managerin Stephanie Stiller fungiert dabei als Ansprechpartnerin für Landwirte, Erzeuger, Verarbeiter, Bäcker und Metzger, gastronomische Betriebe, Händler und Verpfleger sowie Initiativen und engagierte Verbraucher. Sie berät und informiert zu aktuellen Fragestellungen und grundsätzlichen Themen. Dazu gehört die Rohstoffbeschaffung, aber auch Vermarktung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Finanzierung und Förderung. Darüber hinaus begleitet die Managerin Unternehmer und Initiativen bei ihren Projekten hinsichtlich Kooperationen, Förderungen oder Veranstaltungen.

In der Ökomodellregion Miesbacher Oberland sind über 30 % der bäuerlichen Betriebe Bio-zertifiziert. Der Anteil an Bio-Bauern im Landkreis ist damit der höchste in Deutschland. Darüber hinaus halten sich über 70 % der Landwirte freiwillig an die Vorgaben des Kulturlandschafts­programm (KULAP) und wenden besonders umweltschonende und extensive Bewirtschaf­tungs­ver­fahren an.

Das Miesbacher Oberland gehört bereits seit 2015 zu den zwölf Öko-Modellregionen, die derzeit als Impulsgeber an der Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus in Bayern arbeiten. Seit Mai 2019 sind fünfzehn neue Gemeinde­verbünde Bestandteil der staatlich anerkannten Öko-Modellregionen in Bayern.

Aufgabe aller staatlich anerkannten Öko-Modellregionen ist es, die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voranzubringen. Gefördert vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) können Regionen Projektideen beispielsweise zur regionalen Wertschöpfung, der Vermarktung von Bio-Lebensmitteln, oder auch pädagogische Angebote umsetzen. 75 Prozent der Kosten für die Öko-Modellregionen übernimmt das Ministerium, die restlichen 25 Prozent tragen die Gemeindeverbünde selbst.

 


Kontakt

Stephanie Stiller

Öko-Modellregionsmanagerin
Miesbacher Oberland

t: 08025 99372-22

m: 0151 1419 1448

e: sst@smg-mb.de

www.miesbacheroberland.de

 

 Anschrift

Öko-Modellregion Miesbacher Oberland

c/o SMG Standortmarketing Gesellschaft mbH

Rathausplatz 2

83714 Miesbach

www.smg-mb.de