Barbara Weinzierl beobachtet seit 25 Jahren das Wetter

Deutscher Wetterdienst ehrt Barbara Weinzierl, Wetterbeobachterin in Kasthub, Gemeinde Irschenberg

 

Barbara Weinzierl erfasst und notiert seit 1999 als ehrenamtliche Wetterbeobachterin im Auftrag des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das Wetter in Kasthub. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr hat ihr als Dank für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement nun die Wetterdienstplakette verliehen.

Die Auszeichnung wurde Barbara Weinzierl am 09. September 2024 von Detlef Aßmann – Leiter Regionales Standortmanagement Süd des DWD in München – in Anwesenheit des 1. Bürgermeisters, Herrn Klaus Meixner, im Rathaus von Irschenberg feierlich überreicht. Detlef Aßmann überbrachte Barbara Weinzierl den Dank der Präsidentin des DWD und würdigte die außerordentliche Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft der Geehrten. Barbara Weinzierl hat 25 Jahre lang die Station betreut und täglich den Niederschlag und im Winter den Schnee gemessen und bis Ende 2011 das Wetter in Kasthub gewissenhaft beobachtet und notiert. Das reichte vom Verlauf von Gewittern und Hagelschauern bis zum winterlichen Schneetreiben. Seit 2012 wird noch im Winter die Schneehöhe gemessen sowie ganzjährig die Messgeräte betreut. Im Rahmen der allgemeinen Automatisierung wurden die genauen Augenbeobachtungen eingestellt. Barbara Weinzierl leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wettervorhersage und Klimaüberwachung. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, denn die Auswirkungen des Wetters und Klimas betreffen jeden von uns. Für den nationalen Wetterdienst seien Bürger wie Barbara Weinzierl unverzichtbar, die mit Spaß am Wetter, Liebe zur Natur, einer guten Beobachtungsgabe und einem hohen Verantwortungsbewusstsein jahrzehntelang gewissenhaft das Wetter in ihrer Region überwachen.

Barbara Weinzierl zeigte sich erfreut über die Anerkennung durch den Deutschen Wetterdienst und nahm die Gratulation des 1. Bürgermeisters Klaus Meixner strahlend entgegen. Durch die Wetterbeobachtung habe sie schon viel Interessantes gelernt und weitergeben können. Die ehrenamtliche Tätigkeit als Wetterbeobachterin sei eine enorme Bereicherung für sie und ihre Familie. 

 

Etwa 1 750 ehrenamtliche Wetterbeobachter in Deutschland

 

Der Deutsche Wetterdienst betreibt in ganz Deutschland ein flächendeckendes Mess- und Beobachtungsnetz mit über 1 900 Messstellen. Dazu gehören rund 180 hauptamtliche Wetterstationen, die inzwischen alle automatisiert sind. Etwa 1 750 weitere Messstellen des DWD werden ehrenamtlich von engagierten Bürgerinnen und Bürgern - häufig seit Jahrzehnten - betreut. Die vor Ort gemessenen Daten und die Beobachtungen werden vom nationalen Wetterdienst dann zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden genutzt. Sie helfen aber auch, den Klimawandel in Deutschland genau zu erfassen und deren Folgen besser einschätzen zu können.

Zu den Voraussetzungen für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Tätigkeit gehören nicht nur Einsatzbereitschaft und die erforderliche Zeit, sondern auch ein geeignetes Grundstück, auf dem die Messgeräte des DWD gemäß internationalen Vereinbarungen und in ausreichendem Abstand zu Gebäuden und Bewuchs aufgestellt werden können. Kosten entstehen ehrenamtlichen Beobachtern weder durch den Aufbau noch durch den Betrieb der Station.

Weitere Informationen zur nebenamtlichen Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes in Kasthub erhalten Sie beim Regionalen Standortmanagement Süd des DWD in München, Postfach 200620, 80006 München. Ansprechpartner sind dort Birgit Werrbach (Telefon: 069/8062-9243; Email: birgit.werrbach@dwd.de ) oder Thomas Hirchert (Telefon: 069/8062-9253; Email: thomas.hirchert@dwd.de) oder rsm.sued@dwd.de.

 

Bei Fragen zum Wetter und Klima in Ihrer Region und zu den Aufgaben des nationalen Wetterdienstes wenden Sie sich bitte direkt an die Pressestelle des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach

 

Wetterbeobachterin in Kasthub, Gemeinde Irschenberg

v.l. Thomas Hirchert, Bereichsbetreuer DWD, Klaus und Barbara Weinzierl, Detlef Aßmann, Leiter Regionales Standortmanagement Süd des DWD, 1. Bürgermeister Klaus Meixner